allgemein

3. Semester E-Commerce FHWS

 

3. Semester E-Commerce an der FHWS

 

Usability

Wie der Name schon sagt, geht es hier um die Usability, sprich um die Nutzerfreundlichkeit von Websites bzw. Interfaces. Ein sehr interessantes Fach, was einen auch in die Konsumpsychologie einführt. Wer in der Vorlesung gut aufpasst, sollte am Ende keine Schwierigkeiten damit haben, die perfekte Landingpage zu gestalten bzw. Landingpages und / oder Websites im Allgemeinen auf bestimmte Kriterien, sog. Konversionshemmer, zu überprüfen und diese zu beseitigen. Ein Teil der Vorlesung waren auch Eye Tracking Studien. Sehr interessant, leider für mich persönlich oft sehr zeitintensiv, so glich das 3. Semester oft einem Vollzeitjob nebst Prüfungsvorbereitung, da ich noch ein Wahlpflichtfach zu absolvieren hatte und ja auch noch 2 Kids habe. Ich hätte mich oft mehr einbringen wollen, leider war das Wintersemester so kurz und dementsprechend auch die Deadlines für die Studien, dass das nicht in dem Rahmen möglich war, wie ich es eigentlich gewollt hätte. Nun ja, zumindest war die Klausur gut machbar, es wurde mehr Wert auf Verständnis als auf Definitionen gelegt, so musste man eine Landingpage optimieren und eine andere auf konsumpsychologische Trigger hin überprüfen. Manche fanden das nicht so prickelnd, aber mir war das gerade Recht, denn ich lerne nur ungern seitenweise auswendig und mag praxisnahe Klausuren daher lieber. Die Noten sind noch nicht da, aber sagen wir es mal so, ich freue mich auf die Bekanntgabe…

Software Engineering

Ich finde, dass dieses Fach doch eher trocken ist, muss ich zugeben und stehe mit der Meinung glaube ich auch nicht alleine da. Hauptsächlich geht es hier um allgemeine Prinzipien bei der Erstellung von Software. Zudem muss man auch bestimmte Diagramme erkennen und selbst darstellen können, dieser Teil ist nicht ganz ohne, wobei es oft der Fall ist, dass es mehrere Lösungen bei der Umsetzung von z.B. Klassendiagrammen und Relationen gibt, so dass eine abweichende Lösung nicht per se falsch sein muss. Das Auswendiglernen von Definitionen gehört zu meinem Leidwesen auch zur Klausurvorbereitung. Als Tipp kann ich nur empfehlen, auf jeden Fall die Prinzipien der Softwareoptimierung und die Definition dieses Begriffes zu verinnerlichen, wobei bei den Prinzipien auch das Verständnis essentiell ist. Ich glaube, ich habe mich ganz gut geschlagen, aber mein Favorit war SE eher nicht muss ich zugeben.

Datenbanken

Auch dieses Fach ist relativ theorielastig. Da die Theoriefragen in diesem Semester so gar nicht dem entsprachen, von dem wir ausgingen, dass es relevant sei, kann es sogar sein, dass ich trotz ganz guter SQL-Kenntnisse hier noch einmal antreten muss. Was auch jedes Mal drankommt, ist die sog. Normalisierung, eigentlich recht gut verständlich, wobei diesmal leider nur eine kleine Falle eingebaut war, in die anscheinend die meisten, mich leider eingeschlossen, getappt sind. An sich ist dieses Fach durchaus machbar, nur dieses Semester war der Dozent wohl etwas zu kreativ, wenn man die Altklausuren in Betracht zieht. Es werden auch Übungen angeboten, die durchaus zu empfehlen sind. Auch gibt es eine sog. BZV (besondere Zulassungsvoraussetzung), man muss eine bestimmte Anzahl an Multiple-Choice-Fragen in relativ knapp bemessener Zeit beantworten und einen bestimmten Prozentsatz dieser Übungen ablegen, um die Punkte zu erhalten, um zur Prüfung zugelassen zu werden. Da man diese vorher üben kann, ist auch dies durchaus machbar.

Web und Scriptsprachen

In unserem Semester hält diese Vorlesung ein neuer Dozent, der Schwerpunkt liegt auf responsiven, dynamischen Webseiten und hauptsächlich auf JavaScript. Ich fand die Vorlesung durchaus interessant, allerdings waren die Übungen, die hierzu angeboten wurden, zu umfangreich. Innerhalb einer Woche – auch in einem kleineren Team – eine komplette Website nach bestimmten Vorgaben zu erstellen ist doch etwas viel verlangt, zumindest angesichts des Workloads, den wir im 3. Semester hatten. Da doch einige am Wochenende auch noch einen Nebenjob haben (oder eben Kids in meinem Fall) wurde die Zahl der Teilnehmer an den Übungen im Verlauf des Semesters immer geringer. Ich bin ja eher gegen das sog. „Schieben“, und doch blieb mir und wohl der Mehrzahl meiner Kommilitonen nichts weiter übrig, denn die Erwartungen waren recht hoch. So ging es nicht darum, das ein- oder andere programmieren zu können, sondern auch um Hintergrundwissen, was sich viel um Scope Chains und Closures in JavaScript drehte.

Unternehmensgründung

Nun ja, ein Wirtschaftsfach eben wie es leibt und lebt. Allerdings mit praktischer Komponente, so waren wir in der Vogel Gründerwerkstatt und konnten in Gruppen Ideen für ein Startup sammeln. Aus unserem Konzept wurde leider nichts, an dem Tag der Präsentation war dann mein Kleiner auch noch krank, so dass ich ausfiel. Der Tenor war so in der Richtung, dass jeder mal ein Startup gründen sollte, was ich persönlich nicht ganz so sehe. Ich denke, wenn man eine gute Idee hat, sollte man sich trauen, aber so auf Knopfdruck ist das denke ich nicht so jedermanns Sache. Für diejenigen, die natürlich schon im Voraus eine konkrete Vorstellung hatten, war das natürlich ein gutes Sprungbrett, die Idee vor einem breiten Publikum vorzustellen und weiterzuentwickeln. Da auch hierbei viel außerhalb der Vorlesungszeit koordiniert werden musste, war das ein weiterer Faktor, warum das 3. Semester bis jetzt das zeitintensivste war. Ich würde mal behaupten, dass dies der überwiegenden Meinung meiner Kommilitonen entspricht und somit nicht auf meinem Mist gewachsen ist, falls der Eindruck entstehen sollte.

Mobile Systeme

Hier ging es darum, in die Entwicklung für mobile Geräte einzusteigen. So haben wir mittels des SAP-Backends eine App entwickelt, die von Handwerkern zu erledigende Aufträge auf deren Mobilgeräten abrufen sollte. Das Ganze funktioniert auf Basis eines sog. Webservices, der mit dem SAP-Backend kommuniziert. Anfangs war es sehr chaotisch, das Backend zu konfigurieren, aber im Großen und Ganzen handelt es sich um ein interessantes Fach, die Klausur war auch gut machbar.

Als Fazit würde ich ziehen, dass das 3. Semester sehr zeitintensiv und manchmal auch nervenaufreibend, aber bisher auch das interessanteste Semester war. Wer hier alle Prüfungen fristgerecht ablegt, dem gebührt echt viel Respekt, denn das haben von uns glaube ich die allerwenigsten hinbekommen. 😉

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